Awareness Workshop

Workshop im Rahmen des KongressA in Münster

Wir möchten mit euch über Awareness sprechen. Warum ist es so wichtig, dass wir gemeinsam Verantwortung für gemeinschaftliche Räume übernehmen? Wie kann das gelingen?

Dieser Workshop ist eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke in die Arbeit des YAYA-Awarenessteams zu bekommen und mehr darüber zu lernen, wie diese Arbeit in  anarchistischen und intersektional-feministischen Theorien verwurzelt ist.

Was ist eigentlich Gerechtigkeit und wie können wir uns sicher fühlen? Wie können wir Awareness in unseren Räumen stärken und wie hängt das mit anarchistischen Gerechtigkeitstheorien, Staatsgewalt und Reproduktionsarbeit zusammen? Warum ist die Pflege gemeinschaftlicher Räume auch eine Frage der gerechten Arbeitsteilung? Wie können wir in Awareness-Strukturen ein Modell der transformativen Gerechtigkeit realisieren, das als Gegenentwurf zu Bestrafung einen gemeinschaftlichen Heilungsprozess in den Mittelpunkt stellt?

Wir möchten unsere Erfahrungen im Aufbau von Awareness-Strukturen und Safer Spaces teilen und Euch dazu einladen, mit uns zusammen darüber zu reden, was dabei wichtig ist. Was sind Eure Erfahrungen in Gruppierungen und bei Veranstaltungen? Was braucht Ihr, um Euch sicher fühlen zu können?

Der KongressA findet vom 13.-15.8. in Münster statt.

Unigebäude am Aasee (Scharnhorststr. 100, 121 & 103)

YAYA Awareness

Awareness kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Achtsamkeit, Aufmerksamkeit oder Bewusstheit. Es geht darum, Bewusstsein für Diskriminierungen, Grenzüberschreitungen und Übergriffe zu schaffen, welche auf unterschiedliche Art und Weisen zum Ausdruck kommen und Menschen körperlich und oder psychisch verletzen können.
Hierbei sind Verhaltensweisen und Denkmuster zu hinterfragen, welche durch gesellschaftliche Machtverhältnisse in den Menschen verankert sind. Erst durch dieses Bewusstsein kann ein verantwortungsvolles Handeln aktiviert werden. Awareness ist eine der Community-Grundlagen im YAYA-Netzwerk.

Mehr zu dem Thema findet ihr zum Beispiel bei awarenetz.ch.


Awareness ist also vor allem eine Haltung, die wir tragen und vermitteln.

Das Awarenessteam

In erster Linie sind wir bemüht Menschen, die Grenzüberschreitungen oder Diskriminierung erfahren haben bedingungslose Unterstützung und Betreuung anzubieten. Wir sensibilisieren für unterschiedliche Bedürfnisse, Diskriminierungen und Hierarchien. Im Sinne des Empowerments wollen wir Menschen, die Erfahrungen mit Grenzüberschreitungen gemacht haben zur Selbststärkung und Selbstbestimmung unterstützen, so dass ihre Handlungsfähigkeit aktiviert wird.

Wir bauen kontinuierlich eine Struktur der Awareness im YAYA-Netzwerk auf. Das Awarenessteam bietet Awareness-Dienste bei Veranstaltungen, organisiert Workshops zur eigenen Weiterbildung, aber vor allem sind wir für die Community in unserem Netzwerk da.

Wir sind Ansprechpersonen für verschiedene Anliegen innerhalb des Netzwerks und möchten euch unterstützen, Unwohlsein, Spannungen oder Konflikte zu lösen.

Dabei wird die betroffene Person immer mit einbezogen und nichts wird über ihren Kopf hinweg entschieden.


Wir sind präsent. Wir fragen nach. Wir sind aufmerksam.

Mitmachen

Alle Mitglieder von YAYA sind im Awarenessteam willkommen. Ihr könnt selbst entscheiden, wie viel ihr euch einbringen wollt. Ihr könnt im Awarenessteam teilnehmen, ohne eine Ansprechperson zu sein, oder ihr könnt euch als Ansprechperson zur Verfügung stellen. Dabei könnt ihr selbst entscheiden wieviel Kapazität ihr wann dafür aufbringen wollt. Es kann jederzeit wieder vom Posten zurückgetreten oder eine Zeit lang pausiert werden.

Meldet euch bei uns, wenn ihr Interesse habt!


Wir können immer Unterstützung gebrauchen.

Workshops

Wir planen Workshops, um das Awarenessteam und das Netzwerk weiterzubilden.


Wir hören zu. Wir lernen.

YAYA Awareness bei Veranstaltungen

Bei öffentlich Veranstaltungen (R.I.P.) intervenieren wir bei übergriffigem, diskriminierendem und oder grenzverletzendem Verhalten.
Auch bei Veranstaltungen wenden wir unsere Awarenessrichtlinien an, immer die betroffene Person bedingungslos zu unterstützen und Diskriminierungen und Grenzüberschreitungen zu unterbinden oder vermeiden.

Wir richten Rückzugsorte ein und versuchen so, einen Safer Space zu schaffen, in dem Betroffene betreut werden können. Darüber hinaus werden unerwünschte Personen von Veranstaltungen ausgeschlossen und wenn notwendig mit Hilfe von Security weggebracht.
Darüber hinaus bauen wir Awarenessstrukturen auf, indem wir mit Gäst:innen und Vernstalter:innen ins Gespräch treten, Informationen bereitstellen, über Awareness aufklären und präsent sind.

Wir schreiten ein.

Der interne Awareness-Bereich

Im internen Awareness-Bereich findet ihr Informationen zu Ansprechpersonen, Awareness-Prozessen und Ressourcen.

Hier geht’s zum internen Awareness-Bereich (passwortgeschützt).